Unerfüllter Kinderwunsch – Risikofaktor Bisphenol A

Die Chemikalie, die als Ausgangssubstanz für viele Kunststoffe in unserem täglichen Leben verwendet wird, gehört zu den endogenen Disruptoren (Umwelthormone) und entfaltet in menschlichen und tierischen Organismen eine hormonähnliche Wirkung.




Bisphenol A steht schon seit Jahren in der Kritik, die männliche und weibliche Fertilität negativ zu beeinflussen. Die Chemikalie, die als Ausgangssubstanz für viele Kunststoffe in unserem täglichen Leben verwendet wird, gehört zu den endogenen Disruptoren (Umwelthormone) und entfaltet in menschlichen und tierischen Organismen eine hormonähnliche Wirkung. Eine Reihe von Studien wiesen nach, dass Bisphenol A verschiedene negative Auswirkungen auf Organismen hat, unter anderem auch auf die männliche und weibliche Fertilität.

Seit langem wird daher von Experten gefordert, den Grenzwert für Bisphenol A in der EU zu senken. Die EU Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat nun reagiert und Anfang 2015 den Grenzwert für Bisphenol A von 50 µg/kg Körpergewicht auf 4 µg/kg Körpergewicht gesenkt. Diese Maßnahme ist jedoch für die einzelnen Mitgliedstaaten der EU nicht bindend, die Risikobewertung wird nach wie vor kontrovers diskutiert.

Ich empfehle Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch Bisphenol A zu vermeiden. Der unten angeführte Link verweist auf einen Artikel der Zeitschrift “Focus”, der nach meiner Meinung eine nach wie vor aktuelle, praktikable Übersicht liefert, wie im Alltag Bisphenol A vermieden werden kann.



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