Die Autoren des Beitrags recherchierten die Datenlage: In Deutschland wurden bisher 18 Fälle beschrieben, in den Niederlanden 25 Fälle und in Großbritannien 92 Fälle.
Beurteilung: Warum es bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern in seltenen Fällen zu Erektionsstörungen kommt, ist derzeit nicht geklärt. Sollte sich bei einem Patienten ein zeitlicher Zusammenhang zwischen der Einnahme dieser Medikamente und einer Erektionsstörung ergeben, so empfehle ich die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, ob der Protonenpumpenhemmer nicht abgesetzt werden kann.
Quelle: arznei-telegramm 43. Jahrgang, 1. Juni 2012 (06/12), Seite 56